A - I n f o s

ein mehrsprachiger Informationsdienst von, fr und ber Anarchisten **
Nachrichten in allen Sprachen
Die letzten 40 Artikel (Homepage) Artikel der letzten 2 Wochen Unsere Archive der alten Artikel

Die letzten 100 Artikel, entsprechend der Sprache
Greek_ Castellano_ Català_ Deutsch_ Nederlands_ English_ Français_ Italiano_ Português_ Russkyi_ Suomi_ Svenska_ Türkçe_ The.Supplement

Die ersten paar Zeilen der letzten 100 Artikel auf:
Greek_ 中文 Chinese_ Castellano_ Català_ Deutsch_ Nederlands_ English_ Français_ Italiano_ Polski_ Português_ Russkyi_ Suomi_ Svenska_ Türkçe
Die ersten paar Zeilen aller Artikel der letzten 24 Stunden

Links zu den Listen der ersten paar Zeilen aller Artikel der letzen 30 Tage | von 2002 | von 2003
| von 2004 | of 2005 | of 2006 | of 2007 | of 2008 | of 2009 | of 2010 | of 2011 | of 2012 | of 2013 | of 2014 | of 2015 | of 2016 | of 2017 | of 2018 | of 2019 | of 2020 | of 2021 | of 2022 | of 2023 | of 2024 | of 2025

(de) Italy, FAI, Umanita Nova: WARUM WIR ROJAVA UND DIE ERFAHRUNG DES DEMOKRATISCHEN KONFÖDERALISMUS UNTERSTÜTZEN (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]

Date Mon, 17 Mar 2025 08:08:45 +0200


In den letzten Jahren war Rojava, eine autonome Region im Norden Syriens, von einem wichtigen Experiment der Selbstverwaltung geprägt - basierend auf den Prinzipien des demokratischen Konföderalismus - und bot damit eine innovative Antwort auf die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die Region konfrontiert war und weiterhin konfrontiert ist, insbesondere in einem Kontext von Krieg und Instabilität, wie er für den Nahen Osten charakteristisch ist. ---- Der Demokratische Konföderalismus - gefördert vom kurdischen Führer Öcalan und unterstützt von der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) - zeichnet sich durch seine dezentrale Struktur und die Bedeutung aus, die der direkten Demokratie, der Gleichstellung der Geschlechter und der Anerkennung ethnischer und kultureller Vielfalt beigemessen wird.

Es hat sich in einem System der Selbstverwaltung materialisiert, das die Selbstorganisation lokaler Gemeinschaften fördert: Entscheidungen werden auf der Basisebene getroffen, in Volksversammlungen, die es jedem ermöglichen, aktiv am politischen Leben teilzunehmen. Mit diesem Ansatz soll eine Zentralisierung der Macht vermieden und sichergestellt werden, dass unterschiedliche Stimmen und Gemeinschaften vertreten sind. Die Gründung von Genossenschaften und lokalen Wirtschaftsinitiativen hat zur Stärkung der Wirtschaft der Region beigetragen.

Insbesondere das politisch-gesellschaftliche Verwaltungssystem, das aus verschiedenen Räten und Versammlungen besteht, funktioniert auf verschiedenen Ebenen: der lokalen, regionalen und föderalen. Jede Gemeinschaft wird ermutigt, eigene Versammlungen zu bilden, in denen die Mitglieder über Themen diskutieren und entscheiden können, die ihr tägliches Leben betreffen, wobei ökologischen Fragen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Insbesondere Frauen spielen in diesem Prozess eine entscheidende Rolle. Im Gegensatz zur traditionellen patriarchalischen Struktur ist die Vertretung von Frauen in allen Versammlungen und Räten gewährleistet, was Rojavas Engagement für die Gleichberechtigung der Geschlechter widerspiegelt.

Darüber hinaus ist Rojava bestrebt, die verschiedenen in der Region vertretenen ethnischen Gruppen und Religionen wie Kurden, Araber, Assyrer, Turkmenen, Syrer und Armenier einzubeziehen und ein Modell friedlicher Koexistenz und Zusammenarbeit zu fördern, das für den Aufbau einer pluralistischen Gesellschaft und für die Überwindung der historischen Spaltungen, die die Region seit jeher charakterisieren, von wesentlicher Bedeutung ist.

Der Krieg gegen ISIS stellte mit der schweren Hinterlassenschaft der Internierungslager eine Herausforderung dar, die nur vorübergehend gemeistert werden konnte. Mit dem Sturz des Regimes von Baschar al-Assad und der Machtübernahme durch die islamistische Gruppe Hayat Tahrir al-Scham (HTS) unter Führung eines ehemaligen IS-Kommandeurs wurde die Offensive der von der Türkei unterstützten dschihadistischen Banden gegen Rojava nun in großem Stil wieder aufgenommen. Ihr Ziel ist die Zerschlagung des demokratisch-konföderalistischen Systems, die Vertreibung der PKK und die Eingliederung (und Unschädlichmachung) der SDF (Syrische Demokratische Kräfte) in die dschihadistisch geführte Nationalarmee (SNA). Die Türkei selbst steht an vorderster Front der Luftangriffe und setzt ihre Politik der Massaker an kurdischen Gemeinden in Städten innerhalb ihrer Grenzen fort.

Angesichts der Möglichkeit, den neuen syrischen Staat unter der Führung von Dschihadisten zu verwalten, treten die westlichen Länder, die den Widerstand Rojavas gegen den IS unterstützt hatten, nun beiseite und richten ihre Aufmerksamkeit auf die Geschehnisse in Palästina und die Möglichkeiten, die sich dank der Massaker an den Palästinensern und des Expansionswillens des zionistischen Regimes für eine Neugestaltung der Region ergeben.

Doch trotz allem erweist sich das Modell des demokratischen Konföderalismus weiterhin als bemerkenswert widerstandsfähig. Um auf die anhaltende Aggression zu reagieren, haben sich die örtlichen Gemeinschaften organisiert. Sie haben ein Netzwerk der Solidarität und gegenseitigen Unterstützung aufgebaut und unterstützen die militante Selbstverteidigung.

Doch gerade weil Rojava eine interessante Alternative zu den zentralisierten, autoritären und tyrannischen Regierungsmodellen bieten kann, die in weiten Teilen des Nahen Ostens vorherrschen, ist seine Verteidigung wichtig - insbesondere jetzt, da die Existenz dieser Erfahrung selbst durch türkische Bomben und faschistisch-islamistische Halsabschneider in Frage gestellt wird.

Und deshalb werden wir auf der Piazza Cairoli sein

SAMSTAG, 15. FEBRUAR, 14.30 UHR

dem Widerstand Rojavas gegen die Ziele Erdogans und seiner dschihadistischen Verbündeten eine Stimme zu geben und ihn zu unterstützen

ANARCHISTISCHE FÖDERATION - MAILAND (Viale Monza 255)

https://umanitanova.org/perche-sosteniamo-il-rojava-e-lesperienza-del-confederalismo-democratico/
_________________________________________
A - I n f o s Informationsdienst
Von, Fr, und Ber Anarchisten
Send news reports to A-infos-de mailing list
A-infos-de@ainfos.ca
Subscribe/Unsubscribe https://ainfos.ca/mailman/listinfo/a-infos-de
Archive: http://www.ainfos.ca/de