A-Infos (de) France, Monde Libertaire - Zwischen Roman und Zeugnis (ca, en, it, fr, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]

Eines dieser schrecklichen Bücher zwischen Roman und Zeugenaussage. 
Viele Familien und Verwandte werden sich in diesem verrückten Wettlauf 
wiederfinden, um Romain zu retten, 28 Jahre alt, der nach einem 
"Vorfall" am Rande einer Demonstration gegen das Arbeitsgesetz im Mai 
2016 im Koma liegt. Nelly Alard schildert in ihrem Buch "La Manif" 
anhand wahrer Fakten den Schmerz, die Qual und die Verletzungen, die 
einem jungen Mann und seiner Familie durch ungerechtfertigte 
Polizeigewalt zugefügt wurden. Der Autor nimmt uns mit in das Leben 
dieser Familie. Von den ersten Seiten an wird heftig darüber debattiert, 
ob man wegen finanzieller Schwierigkeiten ein Haus verkaufen soll - 
triviale Fragen -, doch ein Telefonanruf stellt das Leben dieser 
Menschen völlig auf den Kopf. Alles ändert sich. Romain wurde am Rande 
einer Demonstration in der Nähe der Nation schwer verletzt. Wird er 
seine Aktivitäten wieder aufnehmen können oder wird er gelähmt und 
bewusstlos bleiben?

Die Sätze sind kurz, fast abgehackt, die Qual schimmert durch die Worte. 
Wie reagiert man auf Gewalt, insbesondere wenn sie von den "Kräften der 
Ordnung" ausgeht? Es ist schwer, die Wahrheit herauszufinden. Die 
Behörden lassen die Menschen glauben, es habe sich um ein von 
Demonstranten geworfenes Projektil gehandelt ... doch Mobiltelefone und 
soziale Netzwerke bringen die Wahrheit ans Licht. Tatsächlich war eine 
Blendgranate der Auslöser, obwohl es für deren Einsatz keine 
Rechtfertigung gab. Schlimmer noch, wir erfuhren, dass Romain nicht an 
der Demonstration teilnahm. Der Grat platzt. Es ist eine 
Staatsangelegenheit. Der Polizeichef wird mobilisiert und murmelt 
absurde Ausdrücke. Der Innenminister versucht es mit einer 
Charmeoffensive gegenüber Eltern. Sie werden es leicht erkennen. Die 
Medien stellen die Fakten neu dar. Die Manipulationsmaschinerie läuft, 
bis sich die Idioten die Frage stellen: "Was hat dieser Junge da 
gemacht?" das Opfer zum Verantwortlichen für seinen eigenen Schaden zu 
machen. Wer schon einmal an Demonstrationen teilgenommen oder sie auch 
nur beobachtet hat, dem sind die beschriebenen Szenen nicht unbekannt. 
Vom Schweigen bis zum Geständnis in den höchsten Ebenen des Staates. 
Aber letztendlich ist es egal, er ist nicht tot, oder? Aktuelle 
Ereignisse geben uns Gelegenheit, das Thema aufzugreifen. Die Eltern 
beginnen also eine Reihe von Streitfällen, die ebenso kostspielig wie 
nutzlos sind und die - Überraschung!! - dazu führen, dass der Staat und 
seine Vertreter ihre Verantwortung ablehnen. Gehen Sie weiter, es gibt 
nichts zu sehen!! Andererseits gibt es was zu lesen!!! Lassen Sie sich 
dieses Buch nicht entgehen. Zumal ich nicht sicher bin, ob dieses Werk 
von Nelly Alard in den Mainstream-Medien oft erwähnt wird.

Nelly Alard
Die Demonstration
Hrsg. Gallimard, 2024

https://monde-libertaire.fr/?articlen=8198
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