|
A - I n f o s
|
|
ein mehrsprachiger Informationsdienst von, fr und ber Anarchisten
**
Nachrichten in allen Sprachen
Die letzten 40 Artikel (Homepage)
Artikel der letzten
2 Wochen
Unsere
Archive der alten Artikel
Die letzten 100 Artikel, entsprechend
der Sprache
Greek_
Castellano_
Català_
Deutsch_
Nederlands_
English_
Français_
Italiano_
Português_
Russkyi_
Suomi_
Svenska_
Türkçe_
The.Supplement
Die ersten paar Zeilen der letzten 100 Artikel auf:
Greek_
中文 Chinese_
Castellano_
Català_
Deutsch_
Nederlands_
English_
Français_
Italiano_
Polski_
Português_
Russkyi_
Suomi_
Svenska_
Türkçe
Die ersten paar Zeilen aller Artikel der letzten 24 Stunden
Links zu den Listen der ersten paar Zeilen aller Artikel der
letzen 30 Tage | von 2002 |
von 2003 |
von 2004 |
of 2005 |
of 2006 |
of 2007 |
of 2008 |
of 2009 |
of 2010 |
of 2011 |
of 2012 |
of 2013 |
of 2014 |
of 2015 |
of 2016 |
of 2017 |
of 2018 |
of 2019 |
of 2020 |
of 2021 |
of 2022 |
of 2023 |
of 2024 |
of 2025
(de) Italy, Sicilia Libertaria #456 - Abfall: Nicht nur Verbrennungsanlagen (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
Date
Thu, 6 Mar 2025 09:21:29 +0200
Der Verband Rifiuti Zero Sicilia bringt in seinen Anmerkungen zu dem
Plan klar seine Bedenken gegenüber "dieser Planungsmaßnahme zum
Ausdruck, die eindeutig auf die Abflachung der
Abfallbewirtschaftungspyramide und auf die größeren, wenn nicht sogar
prozentual ausschließlichen wirtschaftlichen Investitionen zum
Gesamtvorteil der Entwicklung von Anlagen auf den untersten und am
wenigsten bevorzugten Ebenen der Abfallbewirtschaftungshierarchie
abzielt". ---- Heute wird regionalen Daten zufolge die Hälfte aller in
Sizilien anfallenden Abfälle getrennt gesammelt und kann einer
Verwertung zugeführt werden. Die andere Hälfte landet auf der
Mülldeponie und wird mechanisch-biologischen Behandlungen unterzogen,
wodurch ihre Masse und organische Belastung reduziert werden.
Was also tun mit dieser Hälfte, die nicht verschwinden will? Der Plan
wird durch die Darstellung von zwei Szenarien erstellt: einem
"0"-Szenario und einem "P"-Szenario. Im ersten Teil wird der aktuelle
Stand der Technik im Jahr 2022 beschrieben, im zweiten die
Zukunftsprognosen hinsichtlich der produzierten Abfallmengen und der für
die einzelnen Abfallarten organisierten Abfallströme. Das zweite
Szenario sieht deshalb bestimmte Anlagentypen vor, mit denen eine
sogenannte Kreislaufschließung erreicht werden soll. Um die Welt der
Abfälle in einem bestimmten Gebiet besser zu verstehen, muss man sich
bewusst machen, dass die Abfälle nicht verschwinden, sondern einfach
woanders hingehen. Ein Flussdiagramm ist die beste Möglichkeit, diesen
Weg nachzuverfolgen.
Wo sind die Mittel im Plan 2024? Das Dokument wurde immer wieder
gelesen, und die Rekonstruktion der produzierten Abfallmengen ist vage.
Es gibt keine Diagramme, die die Richtung, die kritischen Punkte und die
Stellen zeigen, an denen ein Eingreifen erforderlich ist. Auf welcher
Grundlage wurde festgestellt, dass Sizilien zwei Plattformen benötigt,
um jährlich 600.000 Tonnen Müll zu verbrennen? Welche offiziellen und
konsolidierten Methoden wurden verwendet, um diese Zahlen zu ermitteln?
Warum wird eine Mülltrennungsquote von 65 % - das von den europäischen
und italienischen Vorschriften geforderte Minimum - als Zielvorgabe
betrachtet, wenn wir höhere Prozentsätze anstreben sollten? Der erste
von Rifiuti Zero Sicilia erhobene Einwand betrifft daher das Fehlen
einer angemessenen Rekonstruktion des aktuellen Anlagenbedarfs und einer
Schätzung des künftigen Bedarfs. Das Ergebnis ist ein
überdimensionierter Anlagenrahmen: Im Wesentlichen werden wir Anlagen
mit mehr Behandlungskapazität haben, als wir benötigen.
Und dieses Ungleichgewicht wird noch deutlicher, wenn man die
demografische Entwicklung Siziliens betrachtet. Sie zeigt einen starken
Bevölkerungsrückgang und lässt auf eine geringere Produktion von
Siedlungsabfällen schließen. Andererseits kommt es durch den
unaufhörlichen und exponentiell wachsenden Touristenstrom zu einem
erheblichen Anstieg der Abfallproduktion. Trotz der Notwendigkeit, das
aktuelle sozioökonomische und demografische System Siziliens zu
untersuchen, scheint seitens der Planer kein Wunsch zu bestehen,
spezifische Studien zu diesem Thema durchzuführen.
Der zweite Einwand betrifft das Verschwinden des Anhangs 2 -
Präventions- und Überwachungsprogramm - aus dem Plan 2024, der im Plan
2021 noch vorhanden war. Die beste Art, Abfälle zu bewältigen, besteht
darin, sie nicht zu produzieren, aber im Plan 2024 gibt es fast keine
klare Präventionsstrategie, die eine bloße Absichtserklärung bleibt,
ohne die Maßnahmen und Methoden sowie den Zeitplan der Maßnahmen, die
umgesetzt werden sollen, konkret darzustellen.
Und schließlich gibt es noch einen Punkt, der am meisten Verwirrung
stiftet: die Werbung für die Energierückgewinnung (der übliche
Euphemismus für die Verbrennung von Energie), obwohl die Argumente
dagegen so zahlreich sind, dass sie eine Enzyklopädie füllen würden. Und
da es keine soliden technisch-wissenschaftlichen Belege dafür gibt,
scheinen sich solche Entscheidungen vor allem durch wirtschaftliche
Interessen am besten erklären zu lassen. Schon aus der Affäre um das
private Unternehmen SiEnergy, das vor einem Jahr (noch vor der Ernennung
des Kommissars und der Präsentation des Plans) ein Projekt für eine
Müllverbrennungsanlage in Catania vorstellte, scheint sich abzuzeichnen,
dass die Möglichkeit zum Bau solcher Plattformen für viele verlockend
ist. Es ist kein Zufall, dass sich eines der größten
Müllverbrennungsunternehmen Italiens, die Firma A2A, großzügig bereit
erklärt hat, seine Anmerkungen zu dem Plan (die im SUP-Dekret angenommen
wurden) zu äußern, "unter Berücksichtigung der Rolle, die das
unterzeichnende Unternehmen in diesem Sektor einnimmt und damit des
Beitrags, den es zur Ausarbeitung des Planungsinstruments leisten kann".
Leidenschaftliche Vorschläge wie die Korrektur der Zuflussmengen zu den
Verbrennungsanlagen nach oben oder die Überarbeitung und Lockerung der
Kriterien für die Standortwahl der Anlagen.
Und die auffälligste finanzielle Folge dieser unausgewogenen Hinwendung
zu Restbetriebsformen wie der Energierückgewinnung ist im Plan schwarz
auf weiß niedergeschrieben: 70 % der im Plan genannten öffentlichen
Gelder sind für die Energierückgewinnung am unteren Ende der Pyramide
bestimmt, und auf diese Weise werden den Gebieten Ressourcen entzogen,
die der Entwicklung von Kleinwirtschaften oder einer vorbildlichen
Materialbewirtschaftung nicht mehr zur Verfügung stehen.
Als Rahmen für diese spezifischen Überlegungen stellt RZS fest, dass der
gesamte Plan durch einen allgemeinen Mangel an Klarheit bei der
Darstellung der Inhalte gekennzeichnet ist, was ein schnelles Lesen der
schriftlichen und grafischen Dokumentation durch ein technisches und
nicht-technisches Publikum verhindert, und die daraus resultierende
Unverständlichkeit ist ein wesentlicher Faktor für den Ausschluss der
Bevölkerung von den Fakten und Entscheidungen, die das gemeinsame Leben
in einem bestimmten Gebiet betreffen. Mit der Ausarbeitung des Plans
wurde ECOMAN srl beauftragt. Welchen Sinn hat es, fast 120.000 Euro
ausgegeben zu haben, um diese Aufgabe einem privaten Unternehmen
anzuvertrauen, wenn das Ergebnis dennoch ein unverständliches und
unvollständiges Dokument ist? Schließlich muss der rein ökologische Plan
berücksichtigt werden. Auch hier muss man versuchen, über das Argument
der Luftverschmutzung durch die Verbrennungsanlage hinauszugehen und
einen viel gravierenderen Aspekt zu berücksichtigen: das völlige Fehlen
einer Abschätzung der Auswirkungen (Auswirkungen) auf alle Bereiche des
menschlichen und nicht-menschlichen Lebens, die eintreten würden, wenn
die Vorhersagen eines Plans eintreten würden.
Im Übrigen ist das Verfahren der strategischen Umweltprüfung (SUP) ein
Mittel, mit dem festgestellt wird, welche Auswirkungen es gibt und ob
die strategischen Ideen des Plans ökologisch vertretbar sind. Jede
seriöse Analyse vergleicht ein Basisszenario (ohne den Plan) und ein
Planszenario unter Berücksichtigung relevanter ökologischer und
sozioökonomischer Faktoren. Und angesichts der Art und Weise, wie das
Verfahren durchgeführt wurde, und des mangelhaften und verwirrten
Ansatzes des Plans war es keine Überraschung, dass der einzige Anschein
einer Folgenabschätzung aus ein paar Tabellen besteht, von denen eine
bunte Smileys enthält, die einen spöttisch anschauen, vor allem die
positiven: Sie lächeln und scheinen einem zu sagen: "Ich bin hier, und
du wirst nie wissen, warum!". Der willkürliche Charakter der im
Umweltbericht genannten Werte ist besorgniserregend, denn letztlich
lässt sich nicht vorhersagen, was passieren wird, wenn die
Verbrennungsanlagen erst einmal gebaut und in Betrieb genommen sind: wie
sich die Luftqualität verändern wird, ob und wie Arbeitsplätze
geschaffen werden oder wie die Abfallproduktion zurückgehen wird. In der
Region gab es zahlreiche Basisbewegungen, darunter die Kampagne "Futuro
in cenere" von Rifiuti Zero Sicilia oder die Plattform "Sicilia Pulita",
die die Einschätzung des Plans, die von der Welt der Verbände und
Aktivisten angenommen wurde, gut beschreiben. Denn die Welt des Abfalls
kann sich Vereinfachungen, insbesondere in einer komplexen Region wie
Sizilien, nicht länger leisten. Und wir dürfen auch nicht länger auf
veraltete Infrastruktur wie Müllverbrennungsanlagen zurückgreifen. Die
echte Kreislaufwirtschaft muss geplant und programmiert werden, sonst
ist es bloß Greenwashing.
https://www.sicilialibertaria.it/
_________________________________________
A - I n f o s Informationsdienst
Von, Fr, und Ber Anarchisten
Send news reports to A-infos-de mailing list
A-infos-de@ainfos.ca
Subscribe/Unsubscribe https://ainfos.ca/mailman/listinfo/a-infos-de
Archive: http://www.ainfos.ca/de
- Prev by Date:
(de) Italy, Umanita Nova: Die No-Muos-Bewegung lebt und kämpft immer noch! Militarisierung, Schädlichkeit, Umweltzerstörung (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
- Next by Date:
(de) Spaine, Regeneration: Stadtrat von Barcelona räumt Antiga Massana ohne Vorankündigung (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]