|
A - I n f o s
|
|
ein mehrsprachiger Informationsdienst von, fr und ber Anarchisten
**
Nachrichten in allen Sprachen
Die letzten 40 Artikel (Homepage)
Artikel der letzten
2 Wochen
Unsere
Archive der alten Artikel
Die letzten 100 Artikel, entsprechend
der Sprache
Greek_
Castellano_
Català_
Deutsch_
Nederlands_
English_
Français_
Italiano_
Português_
Russkyi_
Suomi_
Svenska_
Türkçe_
The.Supplement
Die ersten paar Zeilen der letzten 100 Artikel auf:
Greek_
中文 Chinese_
Castellano_
Català_
Deutsch_
Nederlands_
English_
Français_
Italiano_
Polski_
Português_
Russkyi_
Suomi_
Svenska_
Türkçe
Die ersten paar Zeilen aller Artikel der letzten 24 Stunden
Links zu den Listen der ersten paar Zeilen aller Artikel der
letzen 30 Tage | von 2002 |
von 2003 |
von 2004 |
of 2005 |
of 2006 |
of 2007 |
of 2008 |
of 2009 |
of 2010 |
of 2011 |
of 2012 |
of 2013 |
of 2014 |
of 2015 |
of 2016 |
of 2017 |
of 2018 |
of 2019 |
of 2020 |
of 2021 |
of 2022 |
of 2023 |
of 2024 |
of 2025
(de) Bulgaria, FAB: Krieg und Macht in der menschlichen Gesellschaft - Text von "Voice of Anarchists". (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
Date
Thu, 6 Mar 2025 09:21:01 +0200
Angesichts der weiteren Eskalation bewaffneter Konflikte auf der ganzen
Welt, auch im Zusammenhang mit den Nachrichten über die Militärschläge
der USA und Großbritanniens gegen den Jemen (Januar 2024 - Anmerkung) im
Rahmen der mehrjährigen Invasion des Landes, möchten wir über Folgendes
sprechen: die Ursachen von Kriegen. ---- Rudolf Rocker kritisierte
einmal scharf, dass einige Marxisten versuchten, den Krieg auf eine
materielle Bereicherung der Bourgeoisie zu reduzieren. Denn trotz der
Profite, die die Rüstungsindustrie für die Wirtschaft (auch die
kapitalistische) bringt, ist Krieg in der Regel ein empfindlicher
Schlag. Noch offensichtlicher ist, dass es Kriege schon lange vor der
Entstehung des Kapitalismus gab.
Die Anarchisten selbst behaupten, der Kapitalismus sei lediglich eine
private Manifestation der Hierarchie. Deshalb lohnt es sich, tiefer in
die Geschichte einzutauchen.
Seit einiger Zeit ist in der Anthropologie die Ansicht vorherrschend,
dass in vorstaatlichen Gesellschaften angeblich ein höheres Maß an
Gewalt vorherrschte (Forscher Lawrence Keeley und Steven Pinker), was in
vielerlei Hinsicht die Hobbes'sche Idee des "Krieges aller gegen alle"
fortführt. Keeley geht sogar so weit zu behaupten, dass der Zweite
Weltkrieg prozentual weniger tödlich war als Kriege der Vergangenheit.
Die Behauptung einer solchen Interpretation der Ereignisse ist noch
immer auf einer der bekanntesten Websites für Weltstatistiken präsent -
"Our world in data".
In Wirklichkeit jedoch, so weisen Kritiker ihrer Arbeit darauf hin,
basieren derartige Behauptungen auf unbewiesenen Vorwürfen und einer
selektiven Darstellung von Fakten (z. B. durch die Hervorhebung von
Episoden wie dem Crow-Creek-Massaker im prähistorischen Nordamerika).
Wie moderne Anthropologen herausgefunden haben, kam es in der
menschlichen Gesellschaft erst vor 12.000 Jahren zu organisierten
Kriegen. Gab es davor Konflikte, konnte man nur im weitesten Sinne von
Kriegen sprechen, da sie eher Scharmützeln zwischen Bonobos (den
nächsten Verwandten des Menschen) oder modernen Straßenkämpfen ähnelten.
Es kommt zu genau 10.000 Systemüberfällen. Jahre v. Chr. und sind
zunächst größtenteils mit der Angst vor Ressourcenmangel verbunden. Doch
dann nahmen Organisation und Anzahl der Kriege zu und erreichten ab dem
3. Jahrtausend v. Chr. ein völlig neues Niveau. All dies steht in
direktem Zusammenhang mit der Entstehung und Stärkung der Hierarchie in
der menschlichen Gesellschaft. Aber alles in Ordnung.
Wie die Biologie zeigt, haben verschiedene soziale Tiere
unterschiedliche Modelle der Sozialstruktur: Je stärker die
innerartliche Konkurrenz, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese
Gesellschaft auf der biologischen Dominanz von Anführern basiert, wie
dies bei Mandrills der Fall ist; Je mehr dieser innerartliche Wettbewerb
durch die gegenseitige Kooperation und Unterstützung, von der Kropotkin
spricht, abgeschwächt wird, desto mehr egalitäre Ordnungen, wie etwa bei
den Wellenklammeraffen, sind zu beobachten.
Andererseits war der Mensch vor der neolithischen Revolution ein
überwiegend egalitäres Tier. Vorstaatliche Modelle sozialer Struktur
können in zwei Typen unterteilt werden: die kephale Gesellschaft, in der
es völlig an Hierarchie und formaler Führung mangelt, und die
Häuptlingsherrschaft, in der Macht und Zentralisierung bereits in
unterschiedlichem Ausmaß vorhanden waren.
Beide Modelle existierten sowohl vor als auch nach der Neolithischen
Revolution. Während jedoch das erste Modell davor dominierte, begann
danach allmählich das zweite Modell zu dominieren.
Die akephale Gesellschaft, die entweder als Gruppen- oder
Stammesgesellschaft existierte, wie bei der Mehrheit der Jäger und
Sammler, oder als Dorfdemokratie in vielen landwirtschaftlichen
Kulturen, wie bei den Igbo-Dorfbewohnern im Osten Nigerias, die
Diskussion und Konsens in kommunalen Räten praktizierten, anstatt
Hierarchie, hat weniger Streitlust gezeigt.
Im Gegensatz dazu beobachten wir in den Häuptlingstümern eine stärkere
Militarisierung der Gesellschaft, da dort die Gemeinschaften und Räte
zunehmend eine beratende statt einer entscheidenden Rolle spielen. Wenn
wichtige Männer und Stammesälteste das Recht erhalten, über die Arbeit
anderer zu befehligen, können wir auch die Entstehung von
Eroberungskriegen beobachten, wie etwa in den Militärkonföderationen von
Ghana oder Hawaii. Durch die Unterwerfung benachbarter Gruppen konnten
die Häuptlinge Steuern und Sklaven eintreiben. Andererseits ermöglichte
die Entstehung des Staates den Herrschern, große Teile des Volkes für
die Eroberungen Nebukadnezars, Cäsars und der Kolonialmächte zu
mobilisieren.
https://www.anarchy.bg/
_________________________________________
A - I n f o s Informationsdienst
Von, Fr, und Ber Anarchisten
Send news reports to A-infos-de mailing list
A-infos-de@ainfos.ca
Subscribe/Unsubscribe https://ainfos.ca/mailman/listinfo/a-infos-de
Archive: http://www.ainfos.ca/de
- Prev by Date:
(de) Greece, Protaanka: Die einzige Gerechtigkeit ist die soziale Revolution: Sonntag, 26.1., alle am Syntagma (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
- Next by Date:
(de) Italy, Umanita Nova: Die No-Muos-Bewegung lebt und kämpft immer noch! Militarisierung, Schädlichkeit, Umweltzerstörung (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]