A-Infos (de) Italy, UCADI #167: DANTE FASCHIST ODER EUROPÄER? (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]

Die Boutade des Kulturministers über den "Dante der Rechten" ist nicht der erste 
und wird nicht der letzte sein, der seiner politischen Partei Adelsquartiere 
zuschreibt, indem er deren Ursprünge immer weiter in die Vergangenheit 
recherchiert , um seine zu vermehren Viertel des Adels. ---- Schließlich braucht 
eine politische Kraft, die so wenig daran gewöhnt ist, in die Geschichte 
einzutauchen, wie die italienische Rechte und insbesondere die faschistische, so 
sehr, dass sie Riten und Traditionen von Grund auf neu erfinden musste, "Mythos 
und Geschichte" wie Brot. ---- Mussolini hatte in diesem Sinne deutlich gemacht 
(er, der schließlich genug von der Geschichte gekaut hat): "Italien braucht 
Mythen und nicht Geschichte".
Diese Haltung gehört sicher nicht nur der Rechten. Die Verstaatlichung der Massen 
müsste etwas Greifbares schaffen, erfinden, das die Menschen mit dem Staat 
verbinden würde. [1] The Nation war eine zu ungreifbare Idee, um sofort 
verstanden zu werden, also war es notwendig, diese Lücke mit erfundenen 
Traditionen und Geschichten zu füllen.[2]
Was Dante betrifft, so erfolgt seine Gefangennahme durch den italienischen Staat 
unmittelbar nach seiner Geburt, so sehr, dass er zum Erfinder der "italienischen" 
Sprache wird, die sofort in die Sprache des "italienischen Staates" übersetzt 
wird, so wie sie war und verstanden wird. Ein offensichtlicher Zwang in Bezug auf 
das mittelalterliche Denken und den Begriff "Staat", der in dem Sinne, den wir 
dem Begriff geben, zumindest bis zur Französischen Revolution nicht existierte.
Wenn es jedoch für die Konstruktion einer neuen nationalen Realität verständlich 
ist, dass man nach fernen Ursprüngen in der Zeit sucht, ändert sich etwas, wenn 
dies von einer bestimmten politischen Kraft getan wird. In diesem Sinne ist die 
Annahme, Dante sei rechts, nichts Neues. Seine Mitgliedschaft war bereits vom 
Faschismus initiiert worden, wodurch Dante in sein eigenes Team aufgenommen 
wurde. Italiener zu sein bedeutete für die Faschisten eben, Faschisten zu sein, 
und wer das nicht war, gehörte nicht zur Nation. Durch die Schaffung dieser 
Identifikation Italien = Faschismus legte das Regime einen sehr schweren Stein 
auf jeden späteren Appell an die Nation. Als der Duce fiel und der Krieg endete, 
wurde die Bezugnahme auf die nationale Heimat sehr verdächtig, so sehr, dass sie 
das Vorrecht der Rechten und der Veteranen blieb.
Hier ist die Genesung des Dichters nicht so sehr für eine nationale Sache (auch 
weil in diesem Sinne Benignis Dante-Lesungen historisch gesehen nicht so viel 
korrekter sind, unter anderem in ein Meer von Rhetorik getaucht, das einige 
Jahrzehnte undenkbar war vor), aber für eine bestimmte politische Sache (rechts) 
erscheint es klar als das, was es ist: der
Versuch einer faschistischen kulturellen Hegemonie, die der jetzt zerfallenen 
Linken gegenübersteht. So kehrt nicht der rechte Dante zurück (was ein 
offensichtlicher und offensichtlicher Unsinn ist), sondern der italienische 
Dante, weil er rechts ist.
In der aktuellen historischen Phase sind dem Regierungsteam die Hände gebunden: 
Es kann wirtschaftlich praktisch nichts anderes tun, als dem "Autopiloten" von 
Dragons Gedächtnis zu folgen. Er muss also auf einer symbolischen Ebene arbeiten 
(Achtung: Symbolisch bedeutet nicht harmlos, ganz im Gegenteil). Die DRK 
moralisch angreifen ("Wer nicht arbeitet, macht keine Liebe", sang der 
Christdemokrat Celentano in den heißen Protestjahren sehr), erfinde das 
Verbrechen "Rave" (ein buchstäblich nicht existenter Dringlichkeit), kehren Sie 
zum Angriff auf die Einwanderung zurück, nehmen Sie es auch mit "obszönen 
Handlungen an einem öffentlichen Ort" heraus. [3]
Alle Initiativen zielen darauf ab, die Kontrolle über eine Hegemonie 
zurückzugewinnen, der sie sich nahe fühlen, angesichts der Nichtexistenz (mit 
Ausnahme der 5S des schlauen, aber nicht idiotischen Giuseppe Conte) jeglicher 
Form von Opposition.
Wir haben es in diesen Tagen gesehen. Der Ausschluss Russlands von den 
Feierlichkeiten zum 27. Januar gehört zu jenem Prozess der Umschreibung der 
Geschichte pro-domo sua (als ob die Rote Armee Putins russische Armee wäre) und 
geht so weit, von sogenannten "linken Medien" (wann man sagt, dass Idiotie gleich 
verteilt ist) als LINKIESTA einen Wahnartikel wie diesen 
https://www.linkiesta.it/2023/01/auschwitz-ukraina-russia-campo/ .
Was soll ich sagen? Auf dem Weg zur Geschichtsfälschung hatte die Rechte nicht 
nur gute Lehrmeister auf ihrer Seite.

[1] Siehe George Mosse, Die Verstaatlichung der Massen. Politische Symbolik und 
Massenbewegungen in Deutschland (1815-1933), Il Mulino, 2009 (Hg. or. 1974).
[2] Eric J. Hobsbawm und Terence Ranger (herausgegeben von), Die Erfindung der 
Tradition, Einaudi, 1987.
[3] https://www.ansa.it/sito/notizie/politica/2023/01/27 /fdi 
-nel-pdl-stretta-sugli-atti-sceni-torna-il-carcere_fd338d48-2340-4b8c-8174-3c68eebbb29e.html

Andrea Bellucci

http://www.ucadi.org/2023/02/01/dante-fascista-o-europeista/
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