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(de) France, Monde Libertaire - Geschichtsseiten Nr. 76: Blasse DDR (ca, en, it, fr, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]

Date Wed, 19 Mar 2025 08:35:46 +0200


Das Werk stellt an sich keine historiografische Revolution dar; es ist eine Geschichte der DDR auf der menschlichen Ebene, konstruiert aus den Aussagen einfacher Bürger, politischer Führer und Akteure der ostdeutschen Gesellschaft zwischen 1945 und 1989. Es ermöglicht jedoch einen ersten Ansatz, der es ermöglicht, einen großen Teil der Geschichte der DDR auf der menschlichen Ebene zu rekonstruieren. ---- Der Autor behandelt die wichtigsten Phasen der Geschichte Ostdeutschlands und unterteilt sie in einige Hauptphasen: die Errichtung des Regimes bis 1953, seine Stabilisierung von den 1950er- bis zu den frühen 1970er-Jahren, die Jahre des Konsenses von Mitte der 1970er- bis in die 1980er-Jahre und den Zusammenbruch 1989. ---- Die DDR wurde mit Hilfe der Roten Armee und deutscher Exilanten, die zwischen 1933 und 1945 in der UdSSR geblieben waren, aufgebaut und schuf nach der Niederlage des Nationalsozialismus die Voraussetzungen für den Wiederaufbau. Viele ehemalige KPD-Führungskräfte, die in die UdSSR geflüchtet waren - etwa Walter Ulbricht oder Wilhelm Pieck - oder die teilweise in Moskau ausgebildet worden waren - etwa der Stasi-Chef Erich Mielke oder Erich Honnecker -, landeten 1945 in Deutschland, um den Sozialismus aufzubauen. Ideologisch geprägt sind "Das Lied der Partei" und "Jugend, wach auf!" Die im Buch wiedergegebenen Figuren veranschaulichen den Einfluss der Gesellschaft auf sie. Der Aufbau des Sozialismus scheint keine Selbstverständlichkeit zu sein; die Waffe des Zwangs ist ein Dauerzustand. Im Jahr 1953 erhoben sich Arbeiter in Ostberlin, Leipzig und Halle zunächst für angemessene Löhne und dann, um das Regime anzuprangern. Um das Regime zu retten, war das Eingreifen der Roten Armee notwendig. Hinter dem egalitären Diskurs verbirgt sich die Realität des Gegenteils. In den 1950er Jahren war die DDR eine Gesellschaft des Mangels und der Zwänge. Die Massenflucht in Richtung Westen zwang die Machthaber indirekt dazu, in der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 die Mauer zu bauen. Auch wenn das Regime verhasst war, konnten manche im Regime ein Mittel zur Selbsthilfe finden: die "Kampfgruppen der Arbeiterklasse". Diese Gruppe von rund 200.000 Menschen war bereit, alles zu tun, um das Regime zu unterstützen. Manche von ihnen beteiligten sich sogar am Bau der Mauer. Auch die DDR ist eine übermilitarisierte Gesellschaft: Von 17 Millionen Einwohnern arbeiten rund 750.000 Menschen für Polizei, Armee und Stasi, die eine gnadenlose Überwachung ausübt und einen Teil der Bewohner zur Unterwerfung zwingt. Trotz dieser Einschränkungen arrangierten sich die Ostdeutschen schließlich mit dem Regime. Die Ära Honnecker ermöglicht einige Verbesserungen. Ab den 1960er Jahren erhielten die Bewohner vom Regime eine materielle Entschädigung in Form von Freizeitangeboten und Urlaub. Mit der Zeit begann sie, alternative Lebensstile zu tolerieren. Es erklärt teilweise, was wir heute zeitgenössische Ostalgie nennen. Während das Regime davon überzeugt war, Stabilität und eine gewisse Form von Wohlstand gebracht zu haben, weigerte sich die Mehrheit der Bevölkerung, diesem Diktat Folge zu leisten. Der 9. November 1989 wurde zum symbolischen Datum des Bruchs, der ab Mitte der 1980er Jahre spürbar war.

Jenseits der Mauer. Geschichte der DDR.
Katja Hoyer
Hrsg. Past-Composites 2025 428 S. 26 EUR

https://monde-libertaire.fr/?articlen=8221
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