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The.Supplement
{Info on A-Infos}
(de) Serbien: Plotzlicher Tod eines Gangsters (en, fr, tr)
From
"Batur Özdinç" <batur_ozdinc@hotmail.com>
Date
Sun, 16 Mar 2003 16:48:27 +0100 (CET)
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A - I N F O S N E W S S E R V I C E
http://www.ainfos.ca/
http://ainfos.ca/index24.html
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> (From: faumo2@fau.org)
Serbien: Plötzlicher Tod eines Gangsters
Gemäss der Ankündigung, die von der Mehrheit der Medien ausgestrahl
wurde, haben amerikanische Militärexperten die grösste Bombe der Welt
mit einem Gewicht von 9,5 t gestestet.
Der Ministerpräsident einer der nebensächlichen Satellitenstaaten von
EU und NATO, und ausserdem einer der energischsten Vertreter des
Beitritts des Staates Serbien und Montenegro in den Schoss dieser
Organisationen, berühmt für seine enge Verbindung mit verschiedenen
kriminellen Banden - unerlässliche Verbindungen für die Übernahme und
Ausübung von jedweder Macht - wurde heute in Belgrad erschossen.
Wäre Zoran Djindjic von der wütenden Arbeiterklasse ermordet worden,
die das wirkliche Ziel und die Ursache ihrer Unzufriedenheit erkannt
hätte, würde sein Tod vielleicht als wichtig für die Geschichte der
menschlichen Zivilisation in Erinnerung bleiben. Er würde einem
berüchtigten Club beitreten: Marie Antoinette, Ludwig XVI oder Zar
Nikolai II aus dem Hause Romanov.
Der Kriminelle Zoran Djindjic wurde von anderen Kriminellen umgebracht.
Diese Konfrontation ist nicht die unsere. Es ist eine Konfrontation
zwischen denen, die an der Macht und Regierung festhalten, um mehr
Macht und eine umfassendere Regierung zu bekommen. Beides besassen
ehrliche Leute niemals, die unter Umständen wie diesen für die Rolle
der hilflosen Subjekte und Zuschauer vorgesehen sind.
Wachsam zu bleiben ist in einem Moment wie diesem von äusserster
Wichtigkeit. Die Folgen, die dieses Ereignis uns, den Ausgebeuteten in
Serbien, aufzwängen werden, sollten uns nicht im geringsten verwirren.
Die sogenannten Reformen werden weitergehen, tausende Menschen werden
abgezockt und ihr Leben unter den Teppich der Privatisierung gekehrt
werden. Bald ausgesuchte Stohmänner werden den goldenen Weg ihres
Vorgängers weitergehen. Das kleine Bisschen Freiheit, das in der
Rebellion des 5. Oktober erreicht worden war, wird weggenommen werden.
Mit Angst erwarten wir die bevorstehenden Zusammenstösse mit der
Staatsmacht.
Der Ausnahmezustand, den der Staat erlassen hat, wie auch die
beängstigende Stellungnahme des Arbeitsministeriums, die das
grundlegende Menschenrecht auf gewerkschaftliche Organisation und
Streik zerstört, dienen als beste Bestätigung unserer schlimmsten
Befürchtungen. Dieser Zustand wird sicherlich als Vorwand benutzt
werden, um alle abweichenden Stimmen und Versuche den Widerstand zu
organisieren zu bekämpfen.
Die Anarcho-Syndikalistische Initiative (ASI) ruft die Ausgebeuteten in
Serbien auf, sich zu starken revolutionären Organisationen zusammen zu
schliessen, um die wesentlichen Probleme ein für alle mal los zu
werden: das Wirtschaftssystem der Ausbeutung (Kapitalismus) und den
hierarchischen Gesellschaftsaufbau (Staat). Nur dann werden die Worte
Freiheit, Gleichheit und Solidarität ihren wahren Sinn wiedererlangen.
Die Anarcho-Syndikalistische Initiative (ASI) lehnt die Befehle des
Arbeitsministeriums ab, setzt ihre gewohnten Aktionen mit allen
möglichen Mitteln fort und drückt ihre Solidarität mit all denen aus,
die nicht bereit sind, die Ziele ihrer Klasse dem Tod eines Gangsters
zu opfern.
Ein anderer Kampf ist möglich: Klassenkampf!
Belgrad, den 12. März 2003
Sekretariat der Anarcho-Syndikalistischen Initiative
Kontakt:
"Anarho-sindikalisticka inicijativa" (ASI)
Telefon: +381-63-263-775
E-mail: info@inicijativa.org
http://www.inicijativa.org
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