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(de) Noborder-Demo in Thessaloniki (it)

From worker-a-infos-de@ainfos.ca
Date Sun, 22 Jun 2003 11:59:07 +0200 (CEST)


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A - I N F O S N E W S S E R V I C E
http://www.ainfos.ca/
http://ainfos.ca/index24.html
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> From worker-a-infos-it@ainfos.ca (Flow System)
Date Fri, 20 Jun 2003: übersetzung von Uli
Da: border zero <border0@tmcrew.org>
Thessaloniki, 19.06.03, 23:00
Heute nachmittag Noborder-Demo. In wenigen Worten: eine große
Genugtuung. Wir sind von Philosophie, Theologie und Jura gegen 18 Uhr
aufgebrochen, so daß die anarchistisch/antiautoritäre Demo gegen
Grenzen, Staaten und Lager praktisch von der Uni losging.
Rund 5000 Aktive belebten diesen gewaltigen schwarzen Block,
zusammengesetzt aus praktisch allen antikapitalistischen und
antiautoritären Gruppen. Eine beträchtliche Anzahl und ein gutes
Vorzeichen, vor allem, weil wir ja erst am ersten Tag der Mobilisierung
sind und in den nächsten Tagen die Ankunft weiterer GenossInnen geplant
ist.

Mit Vorfreude hat es uns auch erfüllt, die massive Teilnahme an einem
Block festzustellen, der radikale und subversive Praktiken und Inhalte
ausdrückt. Es gibt keinen anderen Ausweg: das Flüchtlingsdrama, der Haß
der Nationalismen und der Rassismen, die Lager und Knäste können nur
zerschlagen werden mit einem Kampf, der auf den Umsturz von Staat und
Kapitalismus hinarbeitet.

Gegen 18 Uhr, als wir aufbrachen, ging das Gerücht um, daß die
Sicherheitskräfte möglicherweise Absperrungen an den Seiten der Demo
aufgebauen konnten, eine Nachricht, die die Spannung beträchtlich
steigerte.

Aber als der Zug aufbrach, verteidigungsbereit, aber vor allem
entschlossen, auf der Straße zu bleiben und seinen eigenen Weg zu gehen,
machte die Polizei keine Probleme.

Die Sicherheitskräfte, ganz in Aufstandsbekämpfungsmontur, waren
überall, aber diskret plaziert. An den Seiten des Zuges, in den Gassen,
sahen wir oft einige angriffsbereite Einheiten.

Die Demo wurde jedenfalls entschlossen und kühl durchgezogen. Es gab
keine Zwischenfälle mit Personen, nicht einmal bei der Begegnung mit der
Demo aus dem Forum, wo die Splittergruppen der KKE [Kommunistiko Komma
Ellados, Kommunistische Partei Griechenlands] waren, der historische
Feind der AnarchistInnen.

Dicht gedrängt hinter einem schwarz-roten Transpi, auf dem in drei
Sprachen stand: "In der Welt der Chefs sind wir alle Ausländer!"
zogen
wir erst mal durch die ärmsten Gegenden Salonikis, aus denen sich viele
lokale Kinder und Jugendliche anschlossen, dann wandten wir uns Richtung
Zentrum, das von den Sicherheitskräften abgesperrt wurde.

Zahlreiche Überwachungskameras wurden demontiert, auf den Mauern
Graffiti wie "Grenzen abschaffen von unten", in der Luft ein starkes
Gefühl jedes Mal, wenn der Block rief: "Griechenland, Türkei, Albanien –
der einzige Feind sind Banken und Minister!"

Und speziell auf den Banken hat jemand die eine oder andere Bemerkung
für die nächsten Tage hinterlassen...

Wir sehen uns morgen in der roten Zone!
;-)

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