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The.Supplement
{Info on A-Infos}
(de) Polen: Abschluebericht vom Grenzcamp Krynki 2003 (en)
From
Worker <a-infos-de@ainfos.ca>
Date
Fri, 11 Jul 2003 07:46:32 +0200 (CEST)
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A - I N F O S N E W S S E R V I C E
http://www.ainfos.ca/
http://ainfos.ca/index24.html
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> From Warhead Info Service <soja2@poczta.onet.pl> Uebersetzung von Uli
Das 4. Anti-Grenz-Camp hat in Kundzicze bei Krynki stattgefunden. Rund
200 Leute nahmen an allen Tagen daran Teil. Es waren Aktive aus Polen,
Rußland, Weißrußland, Brasilien, Finnland, Portugal, Spanien,
Frankreich, Belgien, Deutschland, Rumänien, Schweden, USA, Kanada,
Tschechien, Israel und einigen anderen Ländern da.
Das Camp begann mit einem Anti-Grenz-Konzert im besetzten Haus
"DeCentrum" am 1. Juli unter dem Motto "Music against
borders".
Der 2. Juli begann mit einer Demonstration gegen die Festung Europa.
Rund 150 Leute nahmen daran teil. Die Polizei fuhr starke Kräfte auf (12
Wannen Bepo, einige kleinere Autos, ein paar Zivis und eine
Hundestaffel) und blieb die ganze Zeit dicht an der Demo. Die Leute
hielten vor dem Regionalparlament an, wo wir "Bürokraten abschieben"
und
andere Parolen gegen EU und Rassismus riefen. Dann ging die Demo zum
weißrussischen Konsulat, wo wir einen Brief verlasen, der freie
Meinungsäußerung für die dortige Opposition verlangt und daß die
Öffentlichkeit über das Schicksal der vermißten JournalistInnen und
Oppositionellen informiert wird.
Nach der Demo fuhren die Leute mit gemieteten Bussen und Autos zum
Zeltplatz, die Bullen direkt hinterher. Alle Autos und Busse wurden
unterwegs von der Grenzpolizei gestoppt, und die Personalien aller
wurden detailliert geprüft.
Am nächsten Tag besuchten wir Krynki, hängten Transpis auf, verbreiteten
Poster und Flugis und überzogen die Stadt mit Aufklebern und
Anti-Grenz-Botschaften.
Am nächsten Tag gab es Straßentheater in Krynki und eine Versammlung mit
EinwohnerInnen der Stadt.
Eine kleine Gruppe Anti-Grenz-AktivistInnen reiste auch nach Wizajny,
dem Ort des vorigen Grenzcamps, um unsere Kontakte mit der örtlichen
Bevölkerung aufrechtzuerhalten und dort Propaganda zu verbreiten. Als
sie wieder gingen, wurde die Gruppe von der Grenzpolizei belästigt und
die Personalien aller aufgenommen.
Am Samstag gab es wieder Straßentheater in Krynki, und danach gingen
rund 300 Leute (viele von ihnen örtliche EinwohnerInnen und Jugendliche)
zur Grenze, um gegen die Isolation der östlichen Länder und die neuen
Visaregeln zu protestieren. Es gab auch Parolen gegen das weißrussische
Regime, die die weißrussischen Grenztruppen hören konnten. Zahlreiche
Grenzschilder wurden befestigt, Lkw-Reifen wurden gegen die Kette der
Grenzpolizei geworfen. Während die Demo an den Bullen vorbeizog, tauchte
ein HWDP-Transpi auf und es wurden Parolen gegen die Polizei gerufen
(HWDP ist ACAB auf Polnisch und ärgert die Bullen immer). Bullen und
Grenzwächter folgten und filmten DemoteilnehmerInnen ab. Sie wurden von
zwei Barrikaden auf der Straße aufgehalten, die sie erst mal wegräumen
mußten.
Währenddessen fuhr am Freitag eine Gruppe AktivistInnen vom Camp nach
Bialystok, um eine Aktion während des Besuchs des US-Botschafters
durchzuführen. Leute riefen in dem Gebäude, wo der Empfang stattfand,
Parolen und hängten ein Transparent gegen die Besetzung des Irak auf.
Sechs Leute wurden von der Geheimpolizei verhaftet, aber es wurden keine
Anklagen gegen sie erhoben.
Während des Camps bekamen einige AktivistInnen von den Cops mit
verschiedenen Begründungen Geldstrafen aufgebrummt, als Teil der
Repression gegen uns. Am Sonntag war ganz Krynki voller Bepo aus
Bialystok in voller Ausrüstung, aber weiter ist nichts passiert.
Während des Camps gab es viele Treffen und Arbeitsgruppen, und es wurden
weitere Kontakte zwischen Anti-Grenz-AktivistInnen geknüpft.
Dank an alle, die teilgenommen und mitorganisiert haben.
Wir sehen uns an den Grenzlinien rund um die Welt!
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