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The.Supplement
{Info on A-Infos}
(de) Asien Aktuell 3620
From
bernhard@wildcat.rhein-neckar.de (be)
Date
Fri, 18 Apr 2003 21:32:25 +0200 (CEST)
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A - I N F O S N E W S S E R V I C E
http://www.ainfos.ca/
http://ainfos.ca/index24.html
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> Asien Aktuell: News, Daten, Kämpfe, Bewegungen
ASCII-Version der Webseite http://www.umwaelzung.de/aaktuell.html
China
4/03
Laßt Xiao Yunliang und Yao Fuxin frei!
3620
Xiao Yunliang und Yao Fuxin, die angeblichen Rädelsführer der
Arbeiterproteste in
Liaoyang (April/Mai 2002), sind immer noch in Haft. Ihr Prozeß
wegen "Subversion" war
Am 15.1.03; noch immer ist kein Urteil verkündet worden. Nach
chinesischer Strafprozeß-
ordnung müßten sie freigelassen werden. Die Gesundheit von Xiao
verschlechtert sich
zusehends - er droht zu erblinden und hat möglicherweise TB.
Das Gefängnis hat jetzt zwar
begonnen, ihm einige Medizin zu geben; für mehr soll aber kein
Geld vorhanden sein.
(3463, 3028, 3012)
aufgenommen: Fr., 18.4.2003
Quelle: China Labour Bulletin, 16.4.03
Indonesien
16.4.03
Gegen neues Arbeitsrecht
3619
Medan: 5000 ArbeiterInnen demonstrierten gegen das neue
Arbeitsrecht (3585). Sie
wehren sich v.a. gegen die Erleichterung von Befristungen und
den Zwang, Streiks 7 Tage
vorher ankündigen zu müssen.
aufgenommen: Do., 17.4.2003
Quelle: The Jakarta Post, 17.4.03
Indonesien
15.4.03
Radioleute fordern Gehalt
3618
Bandung: Etwa 40 Beschäftigte des Regionalradios Mora
demonstrierten für ihr Gehalt,
das teilweise schon seit einem Jahr überfällig ist. Der Sender
ist überschuldet; die
Beschäftigten wollen aber an Geld, das auf einer Bank als
Sicherheit für die Miete des
Gebäudes liegt.
aufgenommen: Mi., 16.4.2003
Quelle: Pikiran Rakyat, 16.4.03
Indonesien
14.4.03
Proteste
3617
Yogyakarta: Hunderte Beschäftigte von Radio Republik
Indonesia, Studio Yogyakarta,
demonstrierten und verlangten den Rücktritt des Chefs. Es ging
um verschiedene
Beschwerden und Forderungen, v.a. aber um die Absetzung
verschiedener Kultursendungen -
- angeblich, weil kein Geld mehr da sei.
Allerdings bekämen die Gruppen, die solche Sendungen machten,
sehr wenig Geld dafür
und außerdem sei die Verwendung des Etats des Studios ziemlich
undurchsichtig.
(Kompas)
Porsea: Beim Versuch, etwa 50 LKWs mit Holz für die
Zellstofffabrik PT Toba Pulp
Lestari (früher Indorayon) (3577) aufzuhalten, sind 3 Leute
verhaftet worden. An drei
Stellen der Route hatten Anwohner Blockaden errichtet und
Reifen angezündet.
(Media Indonesia)
aufgenommen: Di., 15.4.2003
Quelle: div., 15.4.03
Philippinen
14.4.03
Uni-Beschäftigte protestieren
3616
Quezon City: Hunderte Beschäftigte der Universität der
Philippinen demonstrierten vor
dem Verwaltungsgebäude. Sie blockierten die Eingänge, als sich
der Verwaltungsrat traf.
Sie fordern die Nachzahlung von mindestens 50 000 Pesos pro
Person, weil zwischen 1989
und 1999 die Universität keine Cola (Cost of Living Allowance,
Inflationsausgleich) gezahlt
hat.
aufgenommen: Di., 15.4.2003
Quelle: The Philippine Daily Inquirer, 15.4.03
Indonesien
Anfang April 03
Durchgehalten
3615
Jakarta: Der im Dezember 2000 begonnene Arbeitskampf beim
Fünf-Sterne-Hotel
Shangri-La, über den wir schon oft berichtet haben (u.a 3339,
3024), ist mit einer
Übereinkunft vor Gericht zueende gegangen. Die letzten 80
Streikenden/Ausgesperrten, die
noch keine Abfindung genommen hatten und bis jetzt auf ihre
Wiederbeschäftigung
bestanden, bekommen eine Abfindung in Höhe des Grundlohns von
vier Jahren (!).
Außerdem läßt das Hotel eine Schadensersatzklage gegen die
Gewerkschaft in Höhe von $2
Mill. fallen.
aufgenommen: Mo., 14.4.2003
Quelle: Laksamana.net, 13.4.03
Palau
11.4.02
Massenfestnahme von protestierenden Arbeiterinnen
3614
Koror: Auf der etwa 800 km östlich von Mindanao liegenden
Insel Palau sind 200
chinesische Textilarbeiterinnen festgenommen und - wegen
Überfüllung des örtlichen
Gefängnisses - in ihren Fabrikbarracken eingeschlossen worden.
Die Arbeiterinnen sind
vor drei Monaten vom Besitzer der Orientex Palau, einem
Taiwanesen, um ihren Lohn
(insgesamt etwa 600 000 US$) und die Rückflugtickets in die VR
China betrogen worden -
der Typ ist auf der Flucht und der Versuch der Behörden, die
Reste der Fabrik zu verkaufen,
war erfolglos. Nachdem die Gerichtsverfahren nichts ergaben,
besetzten die Arbeiterinnen
das Restaurant Crystal Palace (weil sie davon ausgehen, daß
auch dieses Restaurant mit
ihrem ehemaligen Chef verbunden ist). Sie sperrten sich 20
Stunden lang ein; zeitweise
sollen sie auch einen Polizisten als Geisel genommen haben. Bei
der Räumung soll die
Polizei wenig zimperlich vorgegangen sein; eine Arbeiterin
wurde verletzt.
aufgenommen: So., 13.4.2003
Quelle: GuamPDN.com/Pacific Daily News, Yahoo! News
Singapore, Radio Australia News, 12.4.03
Asien
12.4.03
Gegen Krieg
3613
Taiwan: Bei einer Demonstration vor dem American Institute in
Taipeh (die inoffizielle
Botschaft der USA in Taiwan) kam es zu heftigen
Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Die Demo war zuerst friedlich, Kinder waren dabei. Als aber
Luftballons mit roter Farbe
gefüllt (und einige auch auf Polizisten geworfen worden waren)
und die US-Flagge
verbrannt wurde, griff die Polizei an. Zwei Leute wurden
festgenommen und im AIT
festgehalten. Allerdings blieben die Demonstranten solange
sitzen, bis sie wieder
freigelassen worden sind.
Südkorea: Auch in Seoul kam es zu heftigen
Auseinandersetzungen, als 1000 Leute
versuchten, zur US-Botschaft zu gelangen. Die Straße war mit
Polizeibussen versperrt,
deren Fenster reihenweise entglast wurden; die Polizisten waren
auf die Dächer ihrer Busse
geflüchtet und wehrten sich mit Knüppel und Feuerlöschern. Es
soll mehrere Verletzte
gegeben haben.
aufgenommen: So., 13.4.2003
Quelle: eTaiwan News, 13.4.03
Indonesien
10.4.03
Reporter gegen Krieg
3612
In Jakarta, Surabaya und Pekanbaru demonstrierten insgesamt
mehrere hundert
Journalisten und Medienvertreter gegen die Angriffe auf das
Büro von Al-Jascheera und
Das Reporter-Hotel Palestine in Baghdad. In Pekanbaru
demonstrierten außerdem mehr als
1000 Menschen vor dem Verwaltungsgebäude der PT Caltex
Indonesia (Tochter von
Chevron und Texaco) gegen den Krieg.
aufgenommen: Fr., 11.4.2003
Quelle: div., 11.4.03
Asien
SARS Hysterie
3611
Mit 2722 Fällen und 106 Todesfällen weltweit ist das Severe
Acute Respiratory Syndrome
gewiß noch eine der selteneren Krankheiten, dennoch droht -
nach vielen Medienberichten -
sie schlimmere Auswirkungen auf die asiatische Wirtschaft zu
nehmen als etwa der
Irak-Krieg. Grund: viele Treffen von internationalen Vertretern
des Kapitals werden derzeit
abgesagt. (Red.)
In Thailand verhinderten 100 Demonstranten die Einäscherung
eines SARS- Opfers in Hat
Yai aus Furcht, der Virus könnte sich dadurch ausbreiten (The
Nation, 9.4.); nachdem in
Singapur 25 Leute die Quarantäne-Regeln verletzt haben, wurde
eine neue
Überwachungsmethode für die 490 Menschen, die sich in
Hausarrest befinden, eingeführt:
Sie werden mit Kameras überwacht, vor denen sie sich regelmäßig
zeigen müssen; sollten sie
nicht zuhause sein, bekommen sie eine Funkfessel angelegt. (The
Straits Times, 11.4.). Die
Regierung der Philippinen hat alle philippinischen
WanderarbeiterInnen aufgefordert, zu
Ostern nicht nach Hause zu kommen, um nicht SARS mitzubringen.
(Business World, 11.4.).
Überall in Asien sehen sich Menschen mit Berufen wie
Flugbegleiter, Krankenpfleger usw
Alltäglicher Diskriminierung ausgesetzt (Asia Times, 11.4.)
aufgenommen: Fr., 11.4.2003
Quelle: div.
Indonesien
9.4.03
Demos
3610
Jakarta: Ca. 1000 Mitglieder einer Bauernvereinigung
demonstrierten beim
Finanzministerium für die Einführung einer Importsteuer auf
Soyabohnen und die Erhöhung
der Importsteuern auf Reis und Zucker. Dies soll die
Inlandsproduktion fördern, da dadurch
die Preise steigen.
Bandung: Einige hundert Schüler aus verschiedenen Grundschulen
demonstrierten bei der
Provinzregierung für die Streichung der monatlichen
Schulgebühr. Außerdem forderten sie
die Reparatur der Schuleinrichtungen und besseren Unterricht.
aufgenommen: Do., 10.4.2003
Quelle: The Jakarta Post, 10.4.03
Indonesien
9.4.03
Busfahrer in Jakarta streiken
3609
Jakarta: Etwa 1000 Beschäftigte der städtischen
Busgesellschaft Perum Pengangkutan
Penumpang Djakarta PPD demonstrierten vor dem Sitz der
Präsidentin. Sie protestieren
dagegen, daß ihr Lohn nur stückweise ausgezahlt wird und
forderten die Präsidentin
Megawati auf, KKN (Kolusi, Korupsi, Nepotisme) in der Firma zu
untersuchen.
Die Firma gehört formell dem Staat; über die Routen u.ä.
entscheidet aber die
Stadtverwaltung. Die Regierung will den Zuschußbetrieb jetzt an
die Stadt übergeben. Viele
würden die Firma nur als Milchkuh sehen, so ein Sprecher auf
der Demo. So habe die
Regierung schon einige Subventionen bezahlt, aber weder wurde
etwas für die
Beschäftigten getan, noch der Fuhrpark erneuert. Alle 750 Busse
sind älter als 10 Jahre,
weniger als die Hälfte davon sind straßentauglich und bedienen
nur 44 Linien statt der
152, die von der Stadtverwaltung mal vorgesehen waren.
aufgenommen: Mi., 9.4.2003
Quelle: The Jakarta Post, Suara Pembaruan, 9.4.03
China
7.4.03
Krankenhausbelegschaften gegen Privatisierung
3608
Wafangdan, Liaoning: Weil der Bürgermeister alle sechs
Krankenhäuser der Stadt
privatisieren will, haben 400 Beschäftigte demonstriert. 20
Polizisten standen daneben,
griffen aber nicht ein. Die Beschäftigten der Krankenhäuser
befürchten, daß ihre noch relativ
guten Löhne und Arbeitsbedingungen sich verschlechtern werden.
Die Versteigerung der
Kliniken sol am 15.Mai stattfinden.
aufgenommen: Di., 8.4.2003
Quelle: The Straits Times, 8.4.03
Indonesien
7.4.03
Textilarbeiterinnen
3607
Demak: Mehr als 1000 ArbeiterInnen der PT Eksporindo Terus
Maju Jaya (3380, 2243)
demonstrierten, weil die Firma trotz massiver Überstunden
einige Lohnbestandteile nicht
bezahlt hat. So fehlt etwa noch die Jahresprämie von 2002 und
der Lohn seit Februar. Die
Firma sagt, einige Bekleidungsfabriken in Solo und Bandung
hätten ihre Rechnungen noch
nicht bezahlt.
Bandung: Der Vorsitzende der Vereinigung der Textilindustrie
von Westjawa hat
angekündigt, daß nach dem Abbau von 300 000 Jobs in den letzten
beiden Jahren bis Ende
April weitere 150 000 ArbeiterInnen in der Textil-, Bekleidungs-
und Textilhilfsmittel-
industrie entlassen werden müssen. Einige große Fabriken hätten
die Produktion schon
eingestellt. Als Gründe nannte er den Rückgang des Exports in
die USA illegal importierten
Textilien aus China. Der Krieg im Irak würde weitere
Schwierigkeiten im Export bringen.
aufgenommen: Di., 8.4.2003
Quelle: Suara Merdeka, Pikiran Rakyat, 8.4.03
Indonesien
7.4.03
Aceh: Demo gegen Vermittler
3606
Tapaktuan, Süd-Aceh: Erneut haben zwischen 750 und 900
Menschen gegen die
"Dreiparteien"- Institution zur Überwachung des
Friedensabkommens vom 6.12.02
demonstriert und verlangt, sie solle sich auf die Socken machen
und verschwinden. Bei der
turbulenten Demo wurde der Vertreter der GAM (Gerakan Aceh
Merdeka, Bewegung
Freies Aceh) geschlagen. Die Mitglieder des Dreiparteien-Teams
(GAM, Indonesische
Regierung und das Henri-Dunant-Zentrum, Genf) versprachen, bis
Freitag zu verschwinden.
Bereits am Sonntag war in Langsa, Ost-Aceh, ein Büro der
Freidensbeobachter abgefackelt
worden. Die indonesische Armee hat bestritten, diese Aktionen
organisiert zu haben. (3544)
In Banda Aceh hat die Polizei mit Warnschüssen eine Demo der
Kleinhändler aufgelöst,
die sich über zu schlechte Bedingungen auf den Märkten und das
Verschwinden von
Hilfsgeldern in der Verwaltung beschwerten. (s.a. 3352)
aufgenommen: Di., 8.4.2003
Quelle: The Straits Times, The Jakarta Post, Analisa, 8.4.03
Indonesien
4./5.4.03
Arbeiterproteste
3605
Tangerang (bei Jakarta):Nach dreitägigem Protest gingen 900
Arbeiter der Keramikfabrik
PT Hancook Ceramics in den Streik. Anlaß: Die Firma hatte ihr
Versprechen, jedem Arbeiter
wegen des Umgangs mit gesundheitsschädlichen Chemikalien pro
Tag ein Glas Milch zur
Verfügung zu stellen, nicht eingehalten. Die Streikenden
fordern außerdem bessere
Sozialleistungen (u.a. Fahrkostenzuschuss). (The Jakarta Post)
Batam (Insel nahe Singapur): 500 Beschäftigte eines
Spielkasinos demonstrierten vor dem
Polizeihauptquartier und forderten u.a. die Schließung
illegaler Spielhöllen.
Die Demonstranten zerschmissen die Lampen des Polizeireviers.
(Media Indonesia)
Jakarta: Über hundert Busfahrer und Beifahrer der
Busgesellschaft PT Mayasari Bhakti
traten in den Streik, weil das Unternehmen die Miete, die die
Busbesatzungen am Tag für
die Busse bezahlen müssen, um über 30% erhöht hatte. (Suara
Pembaruan)
aufgenommen: Mo., 7.4.2003
Quelle: div, 7.4.03
Indonesien
6.4.03
Anti-Kriegsproteste
3604
In Kediri (Ostjava) nahmen einige tausend Mitglieder der
größten Moslemorganisation
Nahdlatul Ulama an einer Antikriegskundgebung teil, in
Banjarmasin (Südkalimantan):
ca. 1000 Demonstranten an einer Antikriegsdemo einer militanten
Moslemgruppe. (The
Jakarta Post)
2000 Kriegsgegner in Bandung und 1000 in Jakarta demonstrierten
vor Einkaufszentren
(mit McDonalds-Filiale) und forderten zum Boykott westlicher
Produkte auf. In Jakarta
demonstrierten 1000 Mitglieder der ehemaligen Regierungspartei
Golkar zur Niederlassung
der UN und forderten ein sofortiges Ende der Krieges. Viele der
Antikriegsproteste werden
von politischen Parteien organisiert, die damit ihre Aussichten
für die Wahlen 2004
verbessern wollen. (The Times of India)
aufgenommen: Mo., 7.4.2003
Quelle: div., 7.4.03
Thailand
seit 1.2.03
Licence to Kill
3603
(3542) 2052 Menschen sind seit dem Beginn des Anti-Drogen-
Kriegs der Regierung
umgekommen. Nur 46 davon, so die Regierung, seien von
Polizisten getötet worden, der
Rest sei Opfer von Auseinandersetzungen innerhalb der Drogen-
Szene. Die Union of Civil
Liberty bezeichnet allerdings die häufigen Erklärungen des
Premierministers Thaksin
Shinawatra über "das schmutzige Geschäft" mit den Drogen
oder "Drogenhändler gehören
entweder in den Tempel (also umgebracht, Red) oder ins
Gefängnis" als "Lizenz zum Töten"
für die Polizei. Viele Menschen, die auf offiziellen "schwarzen
Listen" stehen, seien
umgebracht worden.
Thaksin hat unterdessen auf einer Kundgebung in Nord-Thailand
angekündigt, daß er
Regierungschef bis 2009 bleiben werde und seine Thai Rak Thai-
Partei die Mehrheit
bis 2021 halten werde. Innerhalb der nächsten 6 Jahre werde
Thailand von Drogen "und
allen schwarzen Kräften" befreit sein.
aufgenommen: So., 6.4.2003
Quelle: Yahoo! News Singapore, Bangkok Post, 6.4.03
Indonesien
4.4.03
Gegen Krieg, Gegen Regierung
3602
Proteste gegen den Irakkrieg gab es in vielen Städten v.a.
auf Jawa: 10000 in Solo (The
Jakarta Post), tausende in im nahegelegenen Pabelan (Suara
Merdeka), tausende in Kajen bei
Pekalongan (Media Indonesia), außerdem in Makassar (3000),
Kualasimpang im Aceh
(Waspada) u.a. Aber auch die andere große Protestbewegung - die
seit Jahresbeginn
andauernden Proteste gegen die Sozialpolitik der Regierung
Megawati/Hamzah und für
ihren Rücktritt - ging weiter. In Jakarta und Semarang gerieten
jeweils mehrere hundert
StudentInnen mit der Polizei zusammen- jeweils drei
Demonstranten wurden bei
Schlagstockeinsatz verletzt, mehrere festgenommen. (Suara
Pembaruan, Media
Indonesia)
aufgenommen: Sa., 5.4.2003
Quelle: div., 5.4.03
Philippinen
4.4.03
Gegen Genpflanzen und Pestizide
3601
Los Baños: 700 Bauern und Anti-Pestizidaktivisten aus 16
Ländern Asiens haben gegen das
International Rice Research Institute (3349) demonstriert, das
seinen 43.
Geburtstag feiert. Das IRRI ist berüchtigt dafür,
die "allerneueste" und High-Tech-
- Agrartechnik zu vertreten, also gentechnisch veränderte
Sorten und den Einsatz von
Pestiziden. Die Demonstranten forderten die Aufhebung eines
Dekretes, das dem IRRI
Schutz vor Schadensersatzforderungen gibt - das Dekret stammt
noch aus der Marcos-
-Diktatur.
Viele Beschäftigte des IRRI seien an Vergiftungen mit
Pestiziden umgekommen.
aufgenommen: Sa., 5.4.2003
Quelle: The Philippine Daily Inquirer, 5.4.03
Eine Webseite von WELT IN UMWÄLZUNG Mannheim-Ludwigshafen
http://www.umwaelzung.de
18. April 2003
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