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(de) anarcho syndikalismus: USA: Trumps Hauptstadt-Chaos
Date
Thu, 21 Jan 2021 10:11:20 +0200
Eine kurze Stellungnahme der Workers Solidarity Alliance (WSA): ---- Am
06.01.2021 fand ein Angriff auf das Kapitol statt, den Sitz des Bundeskongresses
der Vereinigten Staaten. Während der Kongress versammelt war, um das Ergebnis der
Präsidentschaftswahlen zu bestätigen stürmte ein rechtsradikaler Mob das
Gebäude. Der angeschlagene autoritäre und scheidende US-Präsident Donald Trump
hatte die Rechten dazu ermutigt, und es ging ihm dabei hauptsächlich um seine
korrupten Gaunereien und sein aufgeblasenes Ego. ---- Obwohl dieses Ereignis
absehbar und fast öffentlich angekündigt war, schien die Polizei anfangs den Mob
mit Samthandschuhen anzufassen. Vor allem im Vergleich zum Vorgehen gegen die
Proteste von Black Lives Matter und anderen im vergangenen Jahr, was sogar in den
Mainstream-Medien kommentiert wurde.
Der Sturm auf das Kapitol war schon seit Langem vorbereitet worden: Seit der
Nixon-Ära gibt es das Phänomen der weißen, rechtsradikalen und
autoritär-christlichen Evangelikalen. Der Aufstieg der Rechten unter Reagan war
der erste "Wink mit dem Zaunpfahl" von Teilen des politischen Establishments an
rechtsradikale Elemente - eine offensichtliche Botschaft an die sogenannten
"patriotischen" Gruppierungen. Viele davon behaupten, sie seien bloß Gruppen, die
für das Recht auf Waffentragen kämpfen, und benutzen dies zugleich als
Deckmantel, um junge Männer und Frauen aus dem Militär anzusprechen, zu bewaffnen
und zu trainieren.
Am Rande der knallharten Mainstream-Rechten entwickelte sich eine langsam
anwachsende Strömung von Nazi-Unterstützer*innen und weißen Nationalist*innen.
Die "Tea Party" innerhalb des Establishments half dabei, den Autoritarismus
anzuregen und die Schleusen zu öffnen. Trump und seine Verbündeten waren
letztlich bloß der Ausdruck einer 40 Jahre andauernden Entwicklung dieses
Strebens nach einer offen rassistischen und völkischen Persönlichkeit, Dadurch
wurde eine unverhohlene Zustimmung, Duldung und Ermöglichung eines amerikanischen
Autoritarismus mit hervorgebracht oder zumindest ermutigt.
Doch die Gesetze, welche heute gegen "Rechts" angewendet werden, sind dieselben,
die früher gegen die Linke und die Arbeiter*bewegung eingesetzt wurden. Die Ideen
des Autoritarismus müssen daher im Alltag bekämpft werden, denn wer heute diese
Gesetze begrüßt, kann morgen schon selbst von ihnen betroffen sein.
Das Zurückdrängen autoritärer Ideen (religiös, politisch oder radikal) innerhalb
der Arbeiter*klasse ist Teil des Klassenkampfes - ein Kampf gegen den Staat und
gegen rechte religiöse Machthaber*innen, sowie gegen alle kleinen Chefs, welche
die Arbeiter*klasse manipulieren. Der Kampf gegen Hass und Heuchelei, welche von
den Mächtigen und Möchtegern-Mächtigen durch Überschreiten der Klassengrenzen zur
Manipulation eingesetzt werden, muss letztlich innerhalb der Arbeiter*klasse
gewonnen werden.
Es bedarf daher einer geduldigen Organisierung und Weiterbildung zu diesen
Themen, um jene innerhalb der Klasse zurückzudrängen, die dieser in den Rücken
fallen, sobald sie Geld oder Macht (oder beides) und einen Chefsessel wittern. Um
den übermächtigen Feind zu besiegen, müssen wir ihn zuerst in unseren eigenen
Reihen bekämpfen, denn unser Kampf muss immer an beiden Fronten geführt werden.
Nicht Trump ist das Problem - es ist das System!
Organisieren, bilden und überwinden.
Workers Solidarity Alliance (WSA),
https://workersolidarity.org
Quelle:
http://ideasandaction.info/2021/01/trumps-capital-chaos-short-statement-workers-solidarity-alliance-wsa/
Übersetzung:
Anarcho-Syndikalistisches Netzwerk - ASN Köln, https://asnkoeln.wordpress.com
(CC:BY-NC)
Mehr Infos zur Workers Solidarity Alliance:
https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/?s=WSA
https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2021/01/16/usa-trumps-hauptstadt-chaos/#more-658
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