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(de) Fauchthunrundmail 10.1.2007
Date
Wed, 10 Jan 2007 22:09:18 +0200
1. Aufruf zu bunten Protesten gegen die SVP 19.1.07 3. Dänemark:
Staatsanwaltschaft ermitteln gegen Prügelpolizisten.
1. Aufruf zu bunten Protesten gegen die SVP 19.1.07 Die SVP kommt – Wir
auch!
Aufruf zum bunten & gewaltlosen Protest gegen die SVP und ihre
Sündenbockpolitik.
Demagogie und Rassismus lösen keine Probleme. Zeigen wir den
Ewiggestrigen, was wir von ihnen halten. Nehmt Transparente und
selbstgemachte Plakate mit. Zeig der SVP was DU von ihr denkst! Zeit
Zivilcourage zu zeigen und das Schweigen zu brechen!
Freitag 19. Januar 2007 ab 18 Uhr vor dem „Albisgüetli“ in Zürich (mit
Tram Nr. 13 bis Endstation „Ablisgüetli“ oder Bus 32/89 bis Haltestelle
„Strassenverkehrsamt“)
Die Sündenpolitik der SVP stinkt uns! Für eine offene und solidarische
Schweiz!
3. Dänemark: Staatsanwaltschaft ermitteln gegen Prügelpolizisten.
Erste vorsichtige Maßnahmen der dänischen Staatsanwaltschaft gegen die
systematische Polizeibrutalität!
Einer der brutalsten Polizeiübergiffe der letzten Zeit im Polizeistaat
Dänemark hat sich bereits am 26. November, drei Wochen vor den
Überfällen vom 16. Dezember, im Vortort Rödovre westlich von Kopenhagen
ereignet. Dort befindet sich die Schule der rechtsradikalen Sekte
Faderhuset (?Haus des Vaters?), in der zahlreiche Jugendliche mit
fundamentalistischen Wahnideen indoktriniert und abgerichtet werden.
Diese Sekte ist es auch, die den linkalternativen Treffpunkt
Ungdomshuset aufgekauft hat und schließen will.
Es war eine friedliche Versammlung, junge Menschen standen in losen
Gruppen vor dem Hause. Die Polizei schlug unvermittelt und immer wieder
mit unglaublicher Brutalität auf die zum Teil sehr jungen
Kundgebungsteilnehmer ein.
Die Taktik bestand aus kleinen Anrempeleien seitens der Polizei, die mit
kleinen Abwehrhaltungen beantwortet wurden. Kleine Reaktionen, die durch
die Bank als Schreck- oder auch automatische Abwehrreaktionen gedeutet
werden müssen, wurden mit gezielten stärkeren Schlagstockeinsätzen
beantwortet: Damit wurde die Situation, unter andauerndem Gebrüll,
eskaliert.
Auf einem Video der Tageszeitung Politiken (das in allen besetzten
Häusern Europas gezeigt werden sollte!) kann man sehen, wie gleich zu
Beginn ein junger Mann, der sich kaum zwei Meter ? und mit dem Rücken
zur Polizei, sich zum Schluß ein wenig umdrehend - aus dem Kreis der
Versammelten, wie zerstreut, herausbewegt hatte, blitzschnell und völlig
unmotiviert, gestoßen wurde, in den Kreis zurückgestoßen wurde, obwohl
von seiner Seite nicht die geringste Aggression vorgefallen war. Damit
wird ein Muster der polizeilichen Eskalationstaktik bezeichnet, das man
bereits in Seattle (siehe die hervorragenden Analysen von Yared Israel)
beobachten konnte, und das in vielen Variationen immer wieder auftaucht.
Man sah in der Folge, wie auf bereits zu einem Klumpen
Zusammengetriebene und regungslos Dasitzende wahllos eingeprügelt wurde,
oder auch auf Leute, die es wagten, sich bloß verbal gegen die
Übergriffe zu äußern, d. h. konkret: voller Wut und Angst zu schreien.
Wie in Abu Ghraib stellten sich Polizisten auch mit wütenden Hunden vor
die Reihe der Zusammengepferchten. Die physische Brutalität ist umso
unverschämter, als es sich um eine sehr gut trainierte Alarmabteilung
von durchschnittlich etwa Dreißigjährigen handeln dürfte, die mit einer
Feigheit sondergleichen auf die Heranwachsenden einschlugen, die ja viel
schwächer waren und von denen der allergößte Teil nicht die entfernteste
Ahnung vom Straßenkampf gehabt haben dürfte, was man aus dem Video auch
deutlich ersehen kann. Was für ein Grad von Indoktrinierung muß in
diesem Bürgerkriegspack erreicht worden sein!
DemonstrantInnen wurden wie Pakete durch die Luft geworfen, oder
blitzschnell umgeworfen. Zum Schluß sah man auf dem Video, wie Leute
verletzt und unbeweglich auf dem Rasen liegen blieben, andere
regungslose Körper wurden von den Sanitätern abtransportiert.
Gegen die Brüllorgie der Polizei erhebt sich minutenlang ein
verzweifeltes Schreien der ?Jugendlichen?. Derzeit ist der Link auf der
Wikipedia-Seite ?Ungdomshuset? zu sehen (
http://politiken.dk/poltv/?ExtID=1198).
Man weiß natürlich nicht wie lang. Dieses Dokument ist am besten
geeignet, die Verrohtheit des halbfaschistischen Polizeistaates Dänemark
(an dessen zivile ?Leichtigkeit? so viele, und mit Recht, so lange
geglaubt hatten) zu illustrieren. Es kann aber sein, daß den Bullen oder
Geheimdienstlern oder der Zeitung es einfällt, diese Dokumentation aus
dem Web zu entfernen. Daher ist es so weit wie möglich zu verbreiten.
Aber jetzt geht es diesen Polizisten an den Kragen!
Die Staatsanwaltschaft ermittelt, und berichtet, daß die Ermittlungen
?recht umfangreich? seien. Das mag sich auf die Dauer, aber auch auf den
Umfang des Materials beziehen. Bereits im November habe man beschlossen,
zu untersuchen, ob es sich nicht um ein systematisches Gewaltverhalten
der Polizei handle. Es handle sich um sehr umfangreiches Videomaterial,
derzeit werde es systematisch geordnet. Es existieren also noch
wesentlich mehr Wahrnehmungen als die, die im Politiken-Video zu sehen
sind.
Wer weiß, wann das Publikum dieses Material zu sehen kriegt!
Bei diesen Ermittlungen, bei denen eine kleine Zahl von Übergriffen
deutlich im Zentrum steht, arbeitet die Staatsanwaltschaft auch mit der
dänischen Kriminalpolizei (?rejsehold?) zusammen.
Eine gewisse Zähigkeit ist dem Verfahren nicht abzusprechen. ?Wir haben
noch nicht alle Beamten identifiziert, mit denen wir reden möchten, aber
die, deren Namen wir kennen, werden wir demnächst vorladen?, sagt Hernik
Plaehm von der Staatsanwaltschaft, wie die Tageszeitung Politiken am 4.
Januar 2007 berichtet.
Fünf Wochen nach den Übergiffen hat die Staatsanwaltschaft also noch
nicht einmal die Namen aller beteiligten Polizisten!
Bis ein Resultat vorliegt ?werden noch einige Monate vergehen,?, so der
Sprecher der Staatsanwaltschaft.
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